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So, Ihr Lieben, ich schulde Euch noch den Bericht von meinem zweiten Buchmesse Tag.

Am Samstag haben wir es etwas ruhiger angehen lassen. Angesichts der Menschenmassen auch eine kluge Entscheidung. Wir haben uns eine Weile treiben lassen und sind an einigen Ständen vorbeigekommen, ohne diese jedoch in Ruhe besuchen zu können. Dieses Gedränge ist echt die Hölle. Zum Glück standen für den heutigen Tag nur zwei Termine auf dem Plan:

  1. um 12:00 Uhr Premierenlesung von Janet Clark und „Singe, fliege, Vögeln, stirb“ und
  2. von 14:00 bis 16:00 Uhr: Das Lovelybooks-Blogger/Leser-Treffen

Doch zunächst weiter im Text: Zur Premierenlesung kamen wir noch gerade rechtzeitig, konnten jedoch nur noch einen Stehplatz in der letzten Reihe ergattern. Obwohl die Lesung sehr gut war und Janet Clark auch – dank Mikro – gut zu verstehen war, störte die Geräuschkulisse, da wir direkt am Gang standen und liess so manches Mal die Konzentration abschweifen.

Janet Clark las mehrere Passagen aus Ihrem neuen Buch und erklärte zwischendurch auch die weiteren Zusammenhänge. Da ich bisher noch kein Buch von Janet Clark gelesen hatte, konnte ich völlig unvoreingenommen an „die Sache“ herangehen und die Lesung geniessen. In ihrem neuen Werk, geht es um Aaron, der verdächtigt wird, eine Mitschülerin ermordet zu haben und um Ina, die ihren Freund Aaron verteidigt. Doch kurz darauf zieht ein riesiger Shitstorm über die beiden und ihre Familien her, der sich kaum noch aufzuhalten scheinen lässt.
Im Anschluss an die Lesung, erklärte Janet Clark ausführlich, wie es zu diesem Buch gekommen ist: inspiriert durch den „Parkhaus-Mord in Emden“ im Jahre 2012, stellte sie sich die Frage, wie es zu so einem solchen Shitstorm im Internet kommen konnte.
Das Buch klingt auf jeden Fall sehr interessant und liegt weit oben auf auf meiner Leseliste.

Bis 14:00 Uhr hatten wir noch ein wenig Zeit, doch wir mussten auch quasi auf die ganz andere Seite des Messegeländes. Nach einer kurzen Stärkung, machten wir uns auf den Weg. Da sich die Messehallen mittlerweile immer weiter füllten, war es schwierig voran zu kommen. Ausserdem waren es inzwischen so viele Menschen, dass die Tunnelgänge von der Mittelhalle in die Seitenarme teilweise nur noch in eine Richtung geöffnet waren. So etwas hatte ich bis dato noch nicht erlebt.

Unterwegs sahen wir wieder viele Cosplayer, die mit ihren wunderbaren Kostümen wie immer für Aufmerksamkeit sorgen. Besonders gut gefallen hat mir die folgende Gruppe:

Um ca. 13:40 Uhr kamen wir endlich im Congresscenter, in dem das Lovelybooks-Treffen stattfinden sollte, an. Da die besten Plätze vorne und in der Mitte bereits vergeben waren, setzten wir uns in die dritte Reihe an den Rand. Die Sicht war trotzdem gut.

Auf dem Plan standen nicht nur die Vorstellung des Buches „Törtchenzeit“ von Sonya Kraus und der Foodbloggerin Jessica Hesseler (ihren gleichnamigen Blog toertchenzeit.de solltet Ihr unbedingt einmal besuchen), sondern auch eine Podiumsdiskussion mit Karla Paul (LovelyBooks.de), Tina Pfeifer (Bastei Lübbe), Kai Meyer (Autor) und Charlotte Reimann (Iron Buchblogger) sowie den Bloggern Karin Hillig (Buchgefieder) und Christian Köhne (Literaturkatalysator).

Wir waren natürlich sehr aufgeregt und freuten uns sehr, an diesem Treffen teilnehmen zu können.

Das Treffen begann zunächst mit ein paar einleitenden Worten von Karla Paul. Dann wurden Sonya Kraus und Jessica Hesseler mit einem großen Applaus auf die „Bühne“ geholt. Sie plauderten ganz ungezwungen ein bisschen  aus dem Nähkästchen und liessen uns wissen, wie es überhaupt zu dem Blog und dem gemeinsamen Buch gekommen ist. Karla Paul stellte noch ein par Fragen, z.B. wie die beiden es denn schaffen würden, trotz der vielen Leckereien so schlank zu bleiben. Sonya Kraus erklärte daraufhin, dass sie es geniessen würde, die selbstgemachten Naschereien zu verspeisen und sich sehr darauf freuen würde. Es würde eher zelebriert, als es in sich hineingeschlingen und das wäre der Unterschied. Klingt einleuchtend, oder?

Ich für meinen Teil bekam daraufhin große Lust, mal wieder selbst den Rührbesen zu schwingen.

Mit tosendem Applaus und vielen Fotos, für die sie geduldig bereit standen, machten die beiden sich wieder auf den Weg zu ihrem nächsten Termin.

Bei dem Treffen ging es weiter mit der Podiumsdiskussion, die für alle sehr interessant war. Tina Pfeifer von Bastei Lübbe wurde z.B. gefragt, wie sie denn bei der Auswahl der Blogger von Rezensionsexemplaren vorgehen würde. Kai Meyer gab Auskunft darüber, inwieweit er sich die Rezensionen seiner Bücher durchlesen würde und die beiden Buchblogger Karin und Christian erläuterten, wie sie ihrerseits zum Bloggen gekommen sind und ob sie viele Rezensionsexemplare anfragen. Die letzte im Bunde, Charlotte von den Iron Buchbloggern, erklärte den Anwesenden das Konzept hinter den eisernen Bloggern.

Viel zu schnell verflog die Zeit und Karla gab das „Törtchenbuffet“ frei – leckere Cupcakes mit den Initialen LB für Lovelybooks, Cakepops und die Geschenktaschen.

Wir waren alle mehr als Überrascht, als es neben der angekündigten Lovelybooks-Geschenktasche noch eine weitere vom Verlag Bastei Lübbe gab, die u.a. mit dem vorgestellten Buch Törtchenzeit gefüllt war.

Das Treffen endete mit vielen Aaaah’s und Ooooh’s, Begrüßungen, Naschereien und Blicke in prallgefüllte Taschen 😉

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle noch einmal an Lovelybooks und insbesondere Karla sowie an Bastei Lübbe und natürlich an alle, die an diesem besonderen Tag beteiligt waren. Es war ein unvergessliches Erlebnis!

In der großen Halle am Kaffeestand, traf ich dann noch überraschend Friederike von Friedelchens Bücherstube, die mich aufgrund meiner Pressekarte ansprach, mit den Worten: „Hey, du warst letztes Jahr doch mein Buchwichtel“. Ja, in der Tat 😉 Ein großes Hallo folgte einer netten kleinen Unterhaltung. Danke, liebe Friederike.
Nach dem Kaffee machten wir uns müde und mehr als überglücklich auf den Weg zurück ins Hotel.

Im nächsten Jahr werden wir uns vorrangig auf die Tage innerhalb der Woche konzentrieren und am Wochenende nur noch Termine wahrnehmen, die zu keinem anderen Zeitpunkt stattfinden. Am Wochenende ist es einfach zu voll. Das ist der helle Wahnsinn. Bücherwahnsinn eben.

Bis zum nächsten Jahr!

Zum Abschuss möchte ich nun folgendes Buch verlosen, welches wir freundlicherweise von Lovelybooks erhalten haben. Da ich es mir aber einen Tag zuvor selbst gekauft habe, werde ich es verlosen.

Wenn Ihr das Buch „Die Seltsamen“ (nicht den Hasen) von Stefan Bachmann gewinnen möchtet, hinterlasst mir einfach einen Kommentar, mit dem Hinweis, warum Ihr es haben möchtet.
Das Gewinnspiel endet am kommenden Sonntag den 30.03.14 um 23:59 Uhr. Die Auslosung erfolgt dann am Montag, den 31.03.14. Viel Glück!

sanja

Morgen ist es soweit: es ist Indiebookday!

Doch was ist überhaupt der Indiebookday?
Der Indiebookday ist eine Initiative des Mairisch-Verlags und jährt sich morgen zum zweiten Mal. An diesem Tag soll der vielen kleinen Verlage gedacht werden, die oftmals wunderbare Bücher drucken und nicht einen riesigen Konzern mit einem großen Werbebudget im Rücken haben. Diese Verlage, die mit viel Herzblut an ihren Büchern hängen, sind hier auf ihre Kunden angewiesen: Bücher verkaufen sich am Besten über Mundpropaganda und Buchempfehlungen, sowohl im Internet als auch persönlich.


Woran erkennt man denn nun einen konzernunabhängigen Verlag?
Das ist auf den ersten Blick nicht einfach zu erkennen, da viele kleine Verlage mittlerweile aufgekauft wurden. Doch die Kurt-Wolff-Stiftung hat hier einige Kriterien aufgeführt:

  • Er muss konzernunabhängig sein
  • Er muss ein allgemeines Programm aus den Bereichen Literatur und Sachbuch haben und darf kein Druckkostenzuschussverlag sein
  • Er muss ein regelmäßig erscheinendes Programm haben
  • Er muss eine nennenswerte Produktion haben (mindestens 4 Titel pro Jahr)
  • Er muss mindestens zwei Jahre am Markt sein
  • Er muss seine Bücher mit einer ISBN versehen
  • Er muss eine professionelle Auslieferung haben
  • Er muss Mitglied im Börsenverein des deutschen Buchhandels sein
  • Er muss über eine Verkehrsnummer verfügen
  • Er muss bei den Barsortimenten vertreten sein
  • Er muss über eine Website verfügen
  • Er muss einen Jahresumsatz haben, der unter 5 Mio. Euro lieg

Wie kann ich denn nun teilnehmen?
Am Besten Ihr stürmt morgen den nächstbesten Buchladen (vielleicht gibt es sogar einen konzernunabhängigen Buchladen in Eurer Nähe?), schnappt Euch ein Buch aus einem Indiebook-Verlag und postet ein Foto von Euch mit dem Buch oder nur von dem Buch auf Twitter (Hashtag #Indiebookday) oder postet es im Internet auf Eurem Blog oder verlinkt es zu der offiziellen Facebook-Seite.
Ich bin auf jeden Fall dabei und hoffe ich kann morgen in die Stadt um mir persönlich ein Buch auszusuchen. Leider bin ich gesundheitlich ein wenig angeschlagen…

Ich will auf jeden Fall versuchen, unserer örtlichen Buchladen Koendgen einen Besuch abzustatten. Dort hat man auch einen separaten Tisch aufgebaut, wie man auf der Facebook-Seite erkennen kann.

Und, macht Ihr auch mit?

sanja

Hallo liebe Buchverrueck.de,

heute war der erste richtige Tag, den wir auf der Buchmesse verbracht haben. Von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr haben wir uns die Füße platt gelaufen 😉

Doch der Reihe nach: Am Donnerstag sind wir erst recht spät in Leipzig angekommen und konnten nach dem Einchecken im Hotel nur eine knappe Stunde auf die Messe. Doch dies reichte bereits aus, um die Akkreditierung durchzuführen, eine erste Runde zu drehen und einige Mitblogger zu treffen (Grüße an die Leipzig-WG!).

Am Freitag waren wir dann ca. um 10:00 Uhr wieder auf dem Messegelände. Da wir erst um 13:30 Uhr den ersten Termin hatten, sind wir zunächst nur einfach durch die Hallen gestreift und haben das Ambiente auf uns wirken lassen. Wie phantastisch eine Buchmesse doch ist! So viele gedruckte Seiten, Buchliebhaber und Künstler der Worte sowie Leser hier doch aufeinander treffen. Nirgendwo kann es schöner sein… Da schlägt mein kleines Bücherherz einfach höher *hach*.

Schliesslich ging es früh genug, um noch einen guten Platz zu bekommen, zur Leseinsel Fantasy, um der Premierenlesung zu Phantasmen von Kai Meyer zu lauschen.
Nach und nach füllte sich die Leseinsel immer mehr. Kai Meyer ist halt nicht nur ein phantastischer Autor, er vermag auch die Menschen wie ein Magnet anzuziehen. Die Schlange derer, die ihr Buch signiert haben wollte, war dementsprechend lang. Daher hielt ich noch ein kurzes Pläuschchen mit Anka von Ankas-Geblubber und Sandy von Nightingale’s Blog und habe sogar noch einen Kaffee getrunken, bevor es wieder in die Schlange der Wartenden ging. Diese war mittlerweile erheblich kürzer. Eigentlich wollte ich nur kurz das neue Buch von Kai Meyer signieren lassen und dann direkt zum nächsten Termin, nämlich der Premierenlesung zu Abgründig von Arno Strobel, doch manchmal ergeben sich einfach Dinge, die nicht vorherzusehen sind. So auch hier: ein kurzer Blick, ein Zögern, ein Abwägen und dann blitzschnell zugegriffen. Zugegriffen zum Gemeinschaftsprojekt von Kai Meyer,  Yann Krehl und Marie Sann, die mit einer Engelsgeduld, die Bücher signierte und kleine Zeichnungen anfertigte. Ich kannte weder Marie Sann noch das Buch Frostfeuer.

Auch habe ich eigentlich nichts übrig für Comics (außer Asterix und Obelix und manchmal noch Donald Duck), doch das Cover des Buches hat mich sofort fasziniert. Ich blieb. Obwohl mich der letzte Wartende vorgelassen hatte (Danke an der Stelle noch einmal!), waren noch einige vor mir und die Wartezeit war aufgrund der tollen Zeichnungen etwas länger. Doch um nichts in der Welt möchte ich diese Zeit eintauschen. Die wunderbare Unterhaltung mit Marie Sann und der Entstehung „meiner“ Zeichnung zuzusehen, entschädigte alles.

Zur Lesung von Arno Strobel kamen wir natürlich zu spät. Da es keinen Sinn machte, nur der zweiten Hälfte zu lauschen, gesellten wir uns schon einmal zu den Wenigen am Loewe-Stand, die auf ein Autogramm von Arno Strobel warteten.

Auch hier waren wir ruckzuck fertig und hatten somit noch etwas Zeit, bis die Lesung von dem neuen „Wunder“ Stefan Bachmann mit Die Seltsamen beginnen sollte. Am Stand von ‚Leipzig liest‘, gab es keine Möglichkeit das Buch zu erwerben, also bin ich schnell in die Halle 4 zum Diogenes-Stand gelaufen, um es dort zu kaufen. Eine kurze Frage ob der Autor im Anschluss auch signieren würde, konnte man nicht recht beantworten, doch man verwies mich auf Stefan Bachmann selbst, der gerade noch auf dem Diogenes-Stand war. Kurzerhand liess ich dort mein Buch signieren. Leider hatte ich meine Tasche bei meinem Mann in Halle 5 gelassen, sodass ich weder die Kamera noch das Handy mithatte. Daher gibt es kein Foto :/

Da wir schon recht müde waren, gönnten wir uns noch einen zweiten Kaffee und gingen noch einmal zum Binooki-Stand, um dort mein zurückgelegtes Exemplar des neuen Krimis Rendezvous auf dem Friedhof Feriköy von Barış Uygur abzuholen. Dieses Buch wurde am Vortag schon einige Male verkauft und man befürchtete, nicht genug Exemplare für die gesamte Messezeit mitgenommen zu haben. Danke noch einmal an Binooki für die freundliche Beratung 🙂

Die letzte Tat des Tages war die Teilnahme am Bloggertreffen von Randomhouse, zu dem via Facebook eingeladen wurde. Da ich erst kurz zuvor davon gehört hatte, war ich nicht angemeldet, doch das störte nicht, denn auch Spontanbesucher waren willkommen. Man trug mich in eine Liste ein, schrieb mir schnell ein Namensschildchen und entließ mich mit einem DinA4-Blatt, auf dem sämtliche Autoren eingetragen waren, die an dem Bloggertreffen teilnahmen. Es herrschte eine großartige Stimmung.

 

Verlagsmitarbeiter und Autoren waren mit einem Button als solche gekennzeichnet. Da mir jedoch nicht alle Autoren bekannt waren, hätte ich mir gerne auch ein Namensschildchen für sie gewünscht. Einige Autoren haben dies erkannt und sind dann mit „ihrem“ Buch durch die Mengen gezogen, so z.B. Stefan Nink (Freitags in der Faulen Kobra), mit dem ich ein informatives Gespräch führte.

Danke an dieser Stelle noch einmal an RandomhouseBlanvalet und alle anderen für die tolle Organisation und die Möglichkeit daran teilzuhaben.

Kurz danach ging dieser Messetag mit vollgepackten Taschen zu Ende. Ich freu mich auf Morgen.

sanja