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sanja

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© Stuart Black

Heute wäre die Queen of Crime 125 Jahre alt geworden – Grund genug, einmal ihr Leben und ihre Werke näher zu betrachten.

Agatha Christie wurde am 15. September 1890 als Agatha Mary Clarissa Miller  in Torquay geboren.  Torquay liegt im Süden Englands an der „Englischen Riviera“. Falls Ihr einmal dorthin kommen solltet, es ist wirklich sehr schön dort und überhaupt nicht mit dem Rest von England zu vergleichen 🙂 Im 19. Jahrhundert war Torquay bekannt für sein mildes und gesundes Klima und ein beliebter Erholungsort.

Ihr amerikanischer Vater war sehr wohlhabend und ermöglichte seiner Familie ein Leben in einer stattlichen Villa. Agatha wurde von der Mutter zu Hause unterrichtet und schon früh las sie sich durch die Bibliothek der Eltern.

Zu Beginn des ersten Weltkrieges arbeitete Agatha als Krankenschwester für das Rote Kreuz; dort kam sie auch mit verschiedenen Giften in Berührung. Dieses Wissen wurde ihr später für die Kriminalromane sehr nützlich.

1914 heiratete sie Oberst Archibald Christie, einen Flieger der königlichen Luftwaffe. Mit ihm hatte sie eine Tochter, Rosalind Margaret Clarissa Christie.

Im Jahre 1920 erschien ihr erster Kriminalroman mit dem belgischen Detektiv Hercule Poirot (Das fehlende Glied in der Kette // The Mysterious Affair at Styles). Berühmt wurde Agatha Christie jedoch erst im Jahre 1926, als ihr Roman Alibi // The Murder of Roger Ackroyd erschien.

1926 starb zunächst ihre Mutter, dann gestand ihr Mann ihr eine Affäre mit seiner Golfpartnerin. Das war zuviel für die labile Agatha, die dann für 10 Tage untertauchte, um ihrem Mann einen Denkzettel zu verpassen. Leider ging der Schuss nach hinten los: Über 15.000 Personen fahndeten nach der Krimikönigin, bis sie schliesslich in einem Hotel in Harrogate gefunden wurde. Ihr war die Sache äußerst peinlich und sie erklärte, sie habe ihr Gedächtnis verloren.  Genützt hat es jedoch nichts – die Ehe wurde 1928 geschieden.

Im selben Jahr unternahm sie eine Reise mit dem Orient Express, der sie wie wir alle wissen, nachhaltig beeindruckte.  Ihre Begeisterung für ferne Reiseziele fanden sich auch in ihren Krimis wieder, z.B. in  Mord im Orientexpress // Murder on the Orient Express oder Tod auf dem Nil // Death on the Nile. Beide wurden später auch hervorragend verfilmt. Auf einer ihrer Reisen lernt sie den Archäologen Max Mallowan kennen, den sie zu vielen Ausgrabungen begleitet und später heiratete.

Der belgische Detektiv Poirot verschaffte ihr den Durchbruch und brachte ihr finanzielle Unabhängigkeit.  Manchmal verzweifelte sie jedoch an ihm:

Manchmal habe ich gedacht: Warum – warum – warum nur habe ich diese abscheuliche, bombastische, entnervende kleine Kreatur geschaffen? Ich bin zwar finanziell von ihm abhängig. Andererseits verdankt er mir seine Existenz. In Augenblicken des Zorns male ich mir aus, wie ich ihn mit ein paar Federstrichen vollständig vernichten könnte. Großspurig antwortet er: Unmöglich, Poirot auf diese Weise loszuwerden! Dazu ist er viel zu klug!
Agatha Christie // Meine gute alte Zeit (Autobiographie)

Im Jahre 1930 erblickt die schrullige Hobbydetektivin Miss Marple im Roman Mord im Pfarrhaus // The Murder at the Vicarage das Licht der Welt. Sie wurde nicht nur durch die Verfilmungen mit Magareth Rutherford weltberühmt.

In den 1940er Jahren schrieb Agatha Christie weitere zahlreiche Kriminalromane. Zwei Romane hielt sie jedoch zurück, um sich im Notfall absichern zu können: Vorhang // Curtain sollte der letzte Fall von Poirot werden und erst kurz vor Agatha Christies Tod erscheinen. Der zweite Roman war ein Miss Marple Krimi: Ruhe unsanft // Sleeping Murder und erschien erst nach ihrem Tod.

Im Jahre 1971 wurde Agatha Christie von Königin Elisabeth II.  als Dame Commander in den Orden des britischen Empire aufgenommen.  Am 12. Januar 1976 starb sie an einem Schlaganfall in Winterbrook House, Wallingford.

Insgesamt schrieb sie 66 Kriminalromane sowie Kurzgeschichten und Bühnenstücke. Das Theaterstück Die  Mausfalle // The Moustrap wird nunmehr seit dem Jahre 1952 täglich im Londoner West End aufgeführt und gilt damit als das am längsten ununterbrochen aufgeführte Theaterstück der Welt.

Was bleibt am Ende noch zu sagen? Ich ziehe den Hut vor Dame Agatha Mary Clarissa Christie, Lady Mallowan, DBE.
Was wäre die Krimiwelt nur ohne Hercule Poirot und Miss Marple?

Ich jedenfalls bin mit ihren Werken aufgewachsen. Ich habe fast alle Romane im Bücherregal stehen und als ich gesehen habe, dass der Atlantik Verlag die Romane neu herausbringt, sprang mein kleines Ermittlerherz vor Freude <3

Und das ist auch der Grund, warum ich in Kürze eine Lesechallenge hierzu auf diesem Blog starten werde, welche bis zum 15. September 2016 laufen wird.

Hier geht’s zu den aktuellen Ausgaben im Atlantik Verlag *klick*

Hallo Ihr Lieben!

In der letzten Zeit war es relativ ruhig hier auf dem Blog. Ich brauchte eine Auszeit und war schon fast geneigt den ganzen Blog zu löschen, weil ich irgendwie kein Fortkommen mehr sah. Zum Glück habe ich es nicht getan und nun, was soll ich sagen? Ich bin froh wieder hier zu sein.

Die ersten zaghaften Messeplanungen strecken ihre Flügel aus und mein Sommerurlaub neigt sich heute auch dem Ende. Ich hatte viel Zeit zum Nachdenken – zum Lesen eher weniger – und ich habe mir einige Notizen gemacht, was ich noch alles umsetzen möchte auf dem Blog!

Ich danke denjenigen, die mir die Treue gehalten haben in dieser unbeständigen Zeit.  In der nächsten Woche besteht mein Blog schon volle 5 Jahre, die ich mit keiner Feder vermissen möchte! Einfach nur Wow!

Doch nun zu den Neuerscheinungen September. Ja, Ihr habt richtig gelesen, obwohl der Monat schonn fast wieder vorbei ist, möchte ich Euch meine persönlichen Favoriten bekannt geben. In der Zukunft werdet Ihr meine Empfehlungen immer am 28. eines Vormonats erhalten.

 

 

 

 

 

Emma Hooper – Etta und Otto und Russel und James // Droemer // 01.09.2015
Teresa Driscoll – Fur alle Tage, die noch kommen // Knaur // 01.09.2015
Agatha Christie – Kleine graue Zellen // Atlantik // 04.09.2015
Caitlin Morgan – All about a Girl // Carl’s books // 08.09.02015

Ich muss ja gestehen, ich liebe diese ganzen Neuauflagen von Agatha Christie aus dem Atlantik-Verlag. Kleine Grauen Zellen ist übrigens eine Zitatesammlung 🙂

 

 

 

 

 

Stephen King – Finderlohn // Heyne // 08.09.2015
Rebecca Gablé – Der Palast der Meere // Bastei Lübbe // 10.09.2015
Jeffrey Deaver – Der Giftzeichner // blanvalet // 14.09.2015
Nicola Yoon – Du neben mir und zwischen uns die ganze Welt // Dresser // 17.09.2015

Bevor ich zum Finderlohn greife, den ich hoffentlich zum Geburtstag bekommen werde :-), muss ich noch Mr. Mercedes lesen, denn hier wurden teilweise die gleichen Charaktere wiederverwertet. Die Bücher sind zwar eigenständig, aber mir ist das so auch lieber, wenn ich sie in der Reihenfolge lese.
Der Palast der Meere ist der 5. Teil der Waringham-Reihe, die bisher ungelesen und komplett in meinem Regal vor sich hinschlummern. Wer also Interesse an einem kompletten Re-Read hat, kann sich bei mir melden, ich würde dann mit einsteigen 🙂

 

 

 

 

 

Meg Wolitzer – Was uns bleibt ist jetzt // cbt // 21.09.2015
Veronika Peters – Aller Anfang fällt vom Himmel // Goldmann / 21.09.2015
Karl Ove Knausgard – Träumen // Luchterhand // 21.09.2015
Jean-Paul Didierlaurent – Die Sehnsucht des Vorlesens // DTV // 22.09.2015

Zu diesen Büchern kann ich nichts sagen, sie fielen mir nur beim Durchstöbern der Verlagsvorschauen auf.

 

 

 

 

 

Jussi Adler Olsen – TAKEOVER. Und sie dankte den Göttern // DTV // 22.09.2015
Jojo Moyes – Ein ganz neues Leben // Wunderlich // 24.09.2015
David Levithan – Two Boys kissing // KJB // 24.09.2015
Elizabeth Gilbert – Big Magic // // 24.09.2015 // Fischer // 24.09.2015

Ein ganz neues Leben ist die Fortsetzung von Ein ganzes halbes Jahr, dass sich ebenfalls ungelesen in meinem SUB befindet. Von David Levithan habe ich noch nichts gelesen und auf Big Magic bin ich sehr gespannt.

 

 

 

 

 

Gesa Schwarz – Nacht ohne Sterne // cbt // 28.09.2015
Heather Petty – My Dear Sherlock – Wie alles begann // cbj // 28.09.2015
Hayfa Al Mansour – Das Mädchen Wadjda // cbt // 28.09.2015

Sherlock Holmes ist ja momentan bekannt wie schon lange nicht mehr. Kein Wunder, denn mit Benedict Cumberbatch ist endlich einmal Sex-Appeal in die bisher immer recht staubig angehauchten Verfilmungen gekommen. Das Mädchen Wadjda ist schon vor 2 Jahren bei uns im Kino gelaufen. Hier nun das Buch.

Habt Ihr schon irgendwelche Highlights, die Ihr im September unbedingt lesen müsst?

 

 

Hallo Ihr Lieben!
Da ist schon tatsächlich der erste Tag auf der Buchmesse vorbei. Obwohl wir erst Mittags da waren, haben wir tatsächlich viel gesehen.

Zunächst haben wir uns einen Überblick verschafft und sind haben die Stände abgeklappert. Der Magellan-Stand ist wieder immer sehr ansprechend <3

Dann ging zur Signierstunde von Oliver Rohrbeck. Fans der Drei Fragezeichen muss an dieser Stelle natürlich nichts mehr gesagt werden. Ich habe für meinen Schatz den Karpatenhund signieren lassen, weil es seine Lieblingsfolge ist. Dann gab es noch ein gemeinsames Foto.

 

Bibibibibibib______________
Achtung: Info in eigener Sache:
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Wer mir auf die Messe folgen will und ganz viele Fotos sehen will, der sollte hier anklicken: Instagram
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Weiter ging es zur Preisverleihung der Leipziger Buchmesse. Leider waren wir etwas spät dran und hatten keinen guten Platz. Doch dann sind noch ein wenig näher gerückt und hatten nun eine relativ gute Sicht (sogar mit Monitor!) und konnten auch die Gespräche verfolgen. Der Preis, der mit 60.000 € dotiert ist, wird bereits seit dem Jahre 2005 vergeben. Eine siebenköpfige Jury entscheidet hier über die Preisvergabe und setzt sich aus Journalisten und Literaturkritikern zusammen. In diesem Jahr wurden erstmals Bloggerpaten gesucht, die die jeweiligen Nominierten rezensieren und so „ihren“ Werken als Pate beistehen sollten.

Gewonnnen haben: 

– im Bereich Belletristik: Jan Wagner mit „Regentonnenvariationen“, Gedichte (Hans Berlin Verlag)
– im Bereich Sachbuch/Essayistik: Philipp Ther: „Die neue Ordnung auf dem alten Kontinent. Eine Geschichte des neoliberalen Europa“ (Suhrkamp Verlag)
– Bereich Übersetzung: Mirjam Pressier mit „Amon Oz: Judas“ (Suhrkamp Verlag)

Glückwunsch an die Gewinner!

Mitten in die Preisverleihung platzte die Information, dass Terry Pratchett gestorben sei. Der erfolgreiche Autor der Scheibenwelt starb im Alter von nur 66 Jahren an den Folgen einer Alzheimer-Erkrankung. Die Scheibenwelt-Romane waren immer etwas ganz Besonderes und man kommt nicht umhin, sich vorzustellen wie er nun mit Tod seine Zeit in Mon Repos verbringt. R.I.P. Terry!