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Kiepenheuer & Witsch

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[wc_highlight color=“green“]Der Alltag:[/wc_highlight]
Vom 19.10. bis 23.10.16 war es wieder soweit und die Türen der Frankfurter Buchmesse öffneten sich. In diesem Jahr hatten wir einige fixe Termine mit den Verlagen, zu denen wir den engsten Kontakt pflegen und Autoren, doch vor allem eines: zwischendurch viiiiel Zeit, um durch die Hallen zu schlendern und sich auch einmal die präsentierten Bücher anzusehen und Neues zu entdecken.
Was soll ich sagen? Es war vor allem sehr entspannt und entschleunigend. All das Gehetze der Vorjahre war schnell vergessen. Das soll natürlich nicht heißen, dass es weniger stressig war. Es zehrt einfach an den Kräften, den ganzen Tag auf den Beinen zu sein – auch mit Ruhepausen zwischendurch.

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hoerbuch

[wc_highlight color=“green“]Gastland: Flandern & die Niederlande:[/wc_highlight]
Im Bereich der Gastländer (über dem ARD-Forum) konnte man sich zu Pommes und Bier über Land und Autoren informieren.  Ich fand des Auftritt der Gastländer überaus gelungen. Aber seht selbst:

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[wc_highlight color=“green“]Die Termine:[/wc_highlight]
Wie oben schon erwähnt, hatten wir Termine mit Verlagen, um uns über das kommende Frühjahr zu informieren und ein wenig zu plaudern. Bereits am Mittwoch, suchten wir den wunderschönen Stand von Magellan – Der Verlag mit dem Wal auf, den ich von den kleineren Ständen immer noch am schönsten finde.
Am Donnerstag besuchten wir unter anderem den Verlag Kiepenheuer & Witsch. Bei Kaffee und Keksen stellte sich trotz Messetrubel eine schöne Atmosphäre ein und wir plauderten über kommende Neuerscheinungen und auch das bisherige Programm. Basti freut sich besonders, dass es neuen Lesestoff von Moritz Netenjakob  gibt. Ich bin gespannt auf das neue Buch von Dave Eggers.
Zum Schluss gab es noch eine ganz besondere Nachricht: Die Initiatoren der Litblog-Convention haben sich dazu entschieden, das Event im Jahre 2017 zu wiederholen. Also aufgepasst: merkt Euch schon einmal den 10.06.2017!
Zu guter Letzt hatten wir am Freitag noch einen Termin bei Bastei Lübbe und wurden dort ebenfalls über die kommenden Highlights informiert. Ich freue mich hier besonders auf den zweiten Teil von Zorn und Morgenröte!
Zu den Terminen mit Autoren wird es jeweils noch eigene Beiträge geben!

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[wc_highlight color=“green“]Bloggertreffen: [/wc_highlight]
Wir haben dieses Jahr wieder an dem Blogger-Umtrunk von Hoffmann und Campe teilgenommen, weil es uns im letzten Jahr so gut gefiel. Bei leckeren Brezeln und Sekt konnte man in ungezwungener Runde mit Bloggerkollgen plauschen und Verlagsmitarbeiter ausquetschen. Wie auch im letzten Jahr haben wir uns hier sehr wohl gefühlt! Vielen Dank!

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[wc_highlight color=“green“]Diskussionsrunden für Blogger & Netzwerken:[/wc_highlight]
Hier gab es einige Termine, die wir uns angesehen haben. Zum einen gab es am Freitag den Blogger Future Place, organisiert von Susanne Kasper (Literaturschock) und Tanja Rörsch (Mainwunder) und Eventkonzepter Leander Wattig organisiert. Bei dieser Veranstaltung ging es darum, Bloggern eine Stimme zu geben und zu Diskussionsrunden zu animieren. Im Vorfeld hatten bereits Mara Giese (Buzzaldrins Bücher) – Thema: Wie finde ich meine Leser und wie finden meine Leser mich?, Vanessa Rautenberg (Biblometasia) Thema: Qualität in Blogbeiträgen, wie können wir Rechtschreibung und Inhalte verbessern und Philip Aschermann (Book-Walk) Thema: Monetarisierung von (Buch-)blogs Vorschläge eingereicht und dann vorgestellt. Diese wurden anschließend diskutiert.
An sich war dies eine gute Idee. Leider sind die Vorträge irgendwie in den Hintergrund gerückt, weil sich alles nur noch um die Frage drehte, ob man sich für eine Rezension bezahlen lassen kann oder ob eine gekaufte Rezension überhaupt noch einen Wert darstellt.

Den nächsten Termin gab es am Samstag Bookster Bloggen – Ein Tutorial auf der Bühne. Dies wurde organisiert von Munich Bookster. Als Gäste waren dort Philip Aschermann (Book-Walk) und Lea (Liberiarium). Man plauderte über dies und das. Wir haben uns das Gespräch bis zum Ende angehört, aber für uns keinen Mehrwert daraus gezogen, da er sich vornehmlich an Blog-Einsteiger richtete (z.B. wie gehe ich vor, wenn ich ein Blog starten möchte).

Den letzten von uns besuchten Termin gab es am Sonntag zum Thema Social Media mit Tanja Rörsch (Mainwunder), Susanne Kasper (Literaturschock), Jasmin Zipperling (Teammitglied der Autorenwelt – Twitter: J.Zipperling) und der Selfpublisher-Autorin Laura Newman. es wurden die bekannten Social-Media-Kanäle (Facebook, Instagram, Youtube, Twitter) vorgestellt und die Vorteile erläutert.
Fazit der Runde: Social Media vollbringt keine Wunder, kann aber helfen, die Bekanntheit zu steigern. Man sollte die verschiedenen Kanäle einmal ausprobieren und sich entscheiden. Lieber einen Kanal weniger betreiben und diesen dann voll und ganz, als mehrere Kanäle nur halbherzig gepflegt!

Netzwerken ist so eine Sache für sich. Entweder man beherrscht es und kann sich gut verkaufen oder man fühlt fehlt am Platz unter so vielen Menschen. Ich gehöre eher zu den Letzteren, daher fällt es mir auch nach über fünf Jahren immer noch schwer, neue Kontakte zu knüpfen und offen auf Bloggerkollegen und Verlage zuzugehen. Aber ich arbeite daran!

Letztendlich waren es wieder spannende fünf Tage voller Bücher, Gesprächsrunden, Treffen und kurzen Plaudereien. Ich möchte diese Zeit nicht missen, obwohl sie auch sehr anstrengend ist. Da wir aber im März schon nicht in Leipzig waren, ist es mir besonders aufgefallen, wie nötig so ein Messebesuch mindestens einmal im Jahr ist.
Das Hotel für Frankfurt ist schon für nächstes Jahr gebucht!

Hier noch einige Impressionen:

sanja

Isabel Bogdan - Der Pfau

Isabel Bogdan – Der Pfau
Kiepenheuer & Witsch
248 Seiten
ISBN: 978-3-462-04800-1
18,99 €

[wc_highlight color=“red“]Die Autorin:[/wc_highlight]
Isabel Bogdan wurde im Jahre 1968 in Köln geboren. Sie hat Anglistik und Japanologie studiert und arbeitet als Übersetzerin namhafter Autoren, wie z.B. Nick Hornby.

[wc_highlight color=“red“]Zum Buch:[/wc_highlight]
Die Bankerin Liz hat sich mit ihrem vierköpfigen Team sowie der Psychologin Rachel und der Köchin Helen in ein abgeschiedenes schottisches Cottage eingemietet. Hier soll ohne jegliche Ablenkung, wie dem Internet, eine Teambuilding-Maßnahme stattfinden. Doch leider läuft nicht alles rund und schon zu Beginn des Wochenendes wird einer der Pfauen von Lord MacIntosh verrückt. Der Lord muss zu einer ungewöhnlichen Maßnahme greifen, denn er hofft auch weiterhin seine Cottages vermieten zu können und möchte daher keinen negativen Eindruck bei den Stadtmenschen hinterlassen. Doch gerade dieser verrückte Pfau scheint das ganze Wochenende in ein einziges turbulentes Abenteuer zu verwandeln.

[wc_highlight color=“red“]Meine Meinung:[/wc_highlight]
Isabel Bogdan schafft es geradezu mühelos, eine kurzweilige und unterhaltsame Geschichte zu schreiben, die zudem mit allerfeinsten britischen Humor daher kommt.
Es ist eine wahre Freude, Seite um Seite in diese Handlung einzutauchen und die liebevoll gezeichneten Personen kennenzulernen.
Da sind zum einen Lord und Lady McIntosh, die ein riesiges Grundstück samt Herrenhaus verwalten. Da dies aber nichts mit purer Romantik zu tun hat, müssen die beiden nebenbei noch für ihren Lebensunterhalt sorgen und arbeiten gehen. Unterstützt werden sie von dem jungen Polen Ryszard, der vor allem für die Land- und Forstwirtschaft zuständig ist und Aileen, die die ganzen Cottages in Schuß hält.
Doch als sich gerade eine Gruppe Banker für ein Wochenende angesagt hat, geht plötzlich alles schief und der Lord muss schauen, dass sie irgendwie noch wohlbehalten aus der Nummer herauskommen. Die Banker hingegen bekommen nicht nur die geballte Ladung Natur zu spüren, die sie als Städter nun mal nicht gewohnt sind, sie müssen außerdem noch lernen miteinander auf engstem Raume auszukommen.

Die Chefin Liz, die ihrerseits dazu verdonnert wurde, mit ihrem Team diese Maßnahme durchzuführen, ist auch nicht gerade von dieser Idee angetan. Ihre vier Mitarbeiter, Andrew, Jim, David und Bernhard, allesamt ganz unterschiedliche Charaktere, hegen ebenfalls keine große Lust auf ein Wochenende in der Abgeschiedenheit Schottlands.

Ich gebe zu, auf den ersten Blick scheint dieses Buch nichts außergewöhnliches aufbieten zu können. Doch die Geschichte lebt einfach von der Situationskomik und der grandiosen Erzählweise der Autorin. Im ganzen Buch gibt es keine direkte Rede. Wer sich nun fragt, wie das gehen soll, dem sei einfach dieses kleine feine Büchlein ans Herz gelegt.
Als Leser taucht man in alle Köpfer der agierenden Personen und sogar des Hundes Mervvyn ein, der auch seinen Teil zu den Ereignissen beizutragen hat.  Da leider Kommunikation nicht gerade die Stärke der Banker ist, denkt sich jeder seinen Teil zu den Vorkommnissen, die am Ende tatsächlich nur dem Leser offenbart werden und so eine endlose Kettenreaktion in Gang setzen.

[wc_highlight color=“red“]Fazit:[/wc_highlight]
Eine durchaus skurrile und unterhaltsame Geschichte, die man mal eben so bei Scones und Teatime weglesen kann.

Sanja

Karla Paul, besser bekannt als Buchkolumne gibt heute am 18. Dezember Ihre Weihnacht-Buchtipps im ARD Buffet. Zweimal jährlich ist dafür ein Programm-Platz vorgesehen. Eine Seltenheit, wenn man bedenkt, dass Sendungen rund ums Buch meist im Spätfernsehen laufen.

Wer die Sendung verpasst hat, kann diese hier in der Mediathek ansehen.

Ich habe Euch die Buchtipps hier noch einmal zusammengefasst:

Philipp Rusch & Friederike Achilles – Die beste Entscheidung unseres Lebens
Kiwi-Verlag // ISBN: 978-3-462-30982-9 // 12,99 €

Dieses Buch habe ich schon angelesen und warte auf den richtigen Moment, um es zu verschlingen. Es handelt von einer der besten Entscheidungen überhaupt, nämlich ein Sabbat-Jahr zu nehmen und die Welt zu bereisen. Ein Buch zum Hinfort-Träumen und Sehnsuchten-wecken!

 

Kai Meyer – Die Seiten der Welt (Band 1)
FJB // ISBN: 978-3-8414-2165-4 // 19,99 €

Die Seiten der Welt gehört einfach in jedes Bücherregal. Warum? Darum!

Das sagt Spiegel-Redakteurin Maren Keller:
„Wer nicht an die Magie von Büchern glaubt, hat dieses Buch noch nicht gelesen.“

 

Stevan Paul – Heute koch ich, morgen brat ich – Märchenhafte Rezepte
Coppenrath-Verlag // ISBN: 978-3-88117-978-2 // 29,95 €

Naja, Essen und Lesen passt einfach perfekt zusammen, oder?

 

 

 

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Cynan Jones – Graben
Liebeskind-Verlag // ISBN: 978-3-95438-039-8 // 16,90 €

Das Buch sagte mir bisher nichts, aber es klingt unglaublich spannend!

 

 

 

Andrea Kossmann – Reading Notes: Mein Buch der schönen Sätze
Thiele-Verlag // Beispiel-ISBN: 978-3-85179-336-9 // 10,00 €

Die Reading-Notes von Andrea Koßmann sind kleine Buchschätze um Wortschätze aufzubewahren.

 

 

Leider habe ich bisher noch keines der Bücher komplett gelesen. Zwei davon habe ich zumindest hier liegen und nach dieser Vorstellung Lust bekommen, sie bald zu lesen. Vielleicht über die Weihnachtsfeiertage?

Oder habt Ihr sogar noch einen Denkanstoss für ein Geschenk bekommen?

Hier noch der Link zur letzten Sendung:
Buchtipps zu Ostern im ARD Buffet – ausgestrahlt am 27.03.2015Ω

sanja