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Wenn der Coppenrath Verlag zu einem #bookupDE (was das genau ist, wird hier erklärt) einlädt, ist es ja wohl keine Frage, ob man dorthin geht, zumal der Verlag mitten in Münster ansässig ist und für mich daher leicht zu erreichen. Dies dachten sich wohl auch andere begeisterte Bookupper oder Neugierige, die einmal Verlagsluft schnuppern wollten. Mit über 60 Anmeldungen, sollte es dieses Mal wohl auch ein größeres Event werden. Da man mir im Vorfeld versicherte, es wäre ausreichend Platz vorhanden, habe ich kurzerhand meinen Mann mit angemeldet. Münster ist außerdem eine sehr schöne Stadt und so haben wir einfach ein ganzes Wochenende eingeplant und reisten bereits am Freitag Nachmittag an.

Leider lag mein Mann dann am nächsten Tag flach, sodass ich alleine losgezogen bin, um die 2,4 km von unserer Unterkunft am Aasee bis zur Feuerwache zurückzulegen. Dort angekommen, warteten bereits ein paar Bookupper vor der Türe. Nach und nach trudelten immer mehr ein und es gab überschwängliche Begrüßungen unter denjenigen, dies sich bereits aus dem Netz kannten.

Dann wurden die Türen geöffnet und die Meute stürmte begeistert die alte Feuerwache, in der der Verlag seit 2006 ansässig ist. Es gab  wunderschön gedeckte Tische in einen noch wunderschöneren Raum mit Kristallleuchtern und, ach was schreibe ich hier! Die Eindrücke kann ich kaum wiedergeben. Schaut Euch einfach die Fotos an und lasst Eure Blicke durch die Räume schweifen. In jeder Ecke, an den Wänden, unter der Decke, einfach überall, gab es wundervolle Dinge zu bestaunen.

Nach der Begrüßung durch Stefanie Leo und Tomas Rensing, dem Pressesprecher des Verlags, hatte man sich etwas ganz besonderes für die Besucherschar ausgedacht: es wurde eine Vertreterkonferenz simuliert und wir alle waren die Vertreter, denen die neuen Bücher vorgestellt wurden. Das war irre spannend und schon bald brannten interessante Gespräche und Diskussionen auf zu Themen wie: „Was haltet ihr von Zitaten anstelle eines Klappentextes? Machen diese neugierig und stören sie nur?“

Es wurde viel gelacht und der ein oder andere hat mit Sicherheit vieles dazugelernt. Ich finde es einfach immer wieder spannend, in Bereiche hinzublicken, an denen mein Herz hängt – und mein Bücherherz hüpfte vor Freude an diesem Tag! Alles, von der Auswahl der richtigen Cover, der Zielgruppe, des Erscheinungstermins, bis hin zum Klappentext, muss sorgfältig überlegt und geplant sein, bevor das fertig gedruckte gute Stück letztendlich im Laden steht.


Nach dieser interessanten Vorstellung, ging es für alle in den ehemaligen Schlauchturm, den Herrn Hölker seinerzeit als Wohnhaus umbaute. Über 5 Etagen waren unter anderem ein Wohnzimmer, eine Küche, ein Badezimmer sowie Kinder- und Schlafzimmer zu bewundern. Ich kam mir vor wie einem Museum. Es gab wirklich vieles zu sehen und doch reichte die Zeit nicht einmal ansatzweise alles zu erfassen. Wolfgang Hölker hat den Verlag übrigens im Jahre 1977 übernommen. Ursprünglich gegründet wurde der Coppenrath Verlag im Jahre 1768!

Nach einiger Zeit hat Tomas Rensing zum Aufbruch aufgerufen, da ja auch noch das Afrikazimmer besichtigt und bewundert werden sollte. Dieses Zimmer *räusper* ist einfach nur der Hammer! Es ist riesig und einfach nur toll!

Im Erdgeschoss verfügt der Verlag noch über einen Showroom der Extraklasse. Auch dieser „Raum“ ist einfach nur riesig und zeigt die komplette Produktpalette vom Coppenrath-Verlag und auch die schönen Produkte von Spiegelburg.

Nach dem Rundgang verabschiedeten sich bereits einige Bookupper, der Rest schaute weiter, staunte und wartete auf den zweiten Teil der Veranstaltung: die Buchvorstellung und Lesung von Katrin Lankers neuer Reihe Verrückt nach New York. In dieser auf 4 Bände ausgelegten Reihe, zieht es die junge Maxi zum Praktikum eines Lifestyle-Magazins nach New York. Das dort nicht immer alles glatt läuft, kann man sich denken. Schließlich wird sie Mitbewohnerin in der Chaos-WG in einem pinken Haus, das schon bald abgerissen werden soll und muss sich erst noch beweisen, um den Praktikumsplatz überhaupt erst zu erhalten. Die Buchreihe hat sogar eine eigene und sehr schöne Webseite. Dort gibt es neben Info’s zur Buchreihe auch viel Wissenswertes über New York. Wer da nicht Lust bekommt die Koffer zu packen, ist selbst Schuld.  Stöbert doch einfach mal hier herum.

Ich finde, sowohl die Reihe, als auch die tolle Autorin Katrin Lankers haben mich überzeugt. Ich freue mich bereits sehr, den ersten Teil lesen zu dürfen und bedanke mich noch einmal beim Verlag und der Autorin für diesen perfekten Abschluss eines noch perfekteren Tages im Hause Coppenrath!

 

Ransom Riggs – Die Stadt der besonderen Kinder
Knaur
478 Seiten
ISBN: 978-3-426-65358-6
19,99 €
ab 12 Jahren

[wc_highlight color=“red“]Zum Autor: [/wc_highlight]
Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion.
Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf.
(Quelle: www.knaur.de)

[wc_highlight color=“red“]Zum Buch: [/wc_highlight]
Jabob und den anderen besonderen Kindern ist es nur mit Mühe gelungen, von der Insel Cairnholm zu fliehen. Miss Peregrine, die in ihrer Vogelgestalt feststeckt, ist den Kindern keine große Hilfe. Außerdem wurde die Zeitschleife zerstört.
Die Kinder müssen sich auf eine gefährliche Reise nach London, mitten in die Bombenangriffen der 1940er Jahre begeben, um dort eine andere Ymbryne zu finden. Sie hoffen, dass diese  Miss Peregrine helfen kann. Verfolgt werden sie jedoch weiterhin von Wights und Hollows, sodaß die Suche lebensgefährlich enden kann.

[wc_highlight color=“red“]Meine Meinung: [/wc_highlight]
Die Geschichte knüpft nahtlos an das Ende des ersten Bandes an, sodass ich sofort wieder mitten in der Handlung steckte. Es dürfte jedoch weniger leicht fallen, wenn man den ersten Band nicht gelesen hat. Dies kann ich natürlich aufgrund des entgangenen Leseerlebnisses nicht empfehlen.

Im Verlaufe des zweiten Bandes müssen die Kinder eine Reihe von Gefahren überstehen und die ganze Zeit sind ihnen die Hollows und Wights auf den Fersen. Jacob, der sich immer weiter zu Emma hingezogen fühlt, übernimmt mit ihr zusammen die Führung. Jacob erkennt bald, dass er seine besondere Gabe verfeinern, ja präzisieren kann, sodass er für die Truppe von großem Nutzen ist. Aber auch die Gaben der anderen Kinder helfen ihnen immer aus brenzligen Situationen heraus.

Die Aufmachung ist, wie schon beim ersten Band, einfach nur wunderschön. Es gibt wieder zahlreiche Fotos, die die Handlung optisch unterstreichen.

Wir lernen viel über die Welt der besonderen Kinder und auch eine Reihe anderer Zeitschleifen kennen.

Doch am Ende müssen sowohl wir als Leser, als auch die besonderen Kinder erkennen, dass die Geschichte noch nicht vorbei ist. Wir dürfen uns also sicherlich auf einen weiteren Fortsetzungsband freuen, der hoffentlich nicht wieder so lange auf sich warten lässt.

[wc_highlight color=“red“]Fazit: [/wc_highlight]
Eine absolut gelungene Fortsetzung, die viel über die Welt der besonderen Kinder preisgibt. Das Buch hat in mir sowohl äußerlich als auch inhaltlich Begeisterung hervorgerufen!

Ransom Riggs – Die Insel der besonderen Kinder
Knaur
415 Seiten
ISBN:  978-3-426-28368-4
16,99 €
ab 12 Jahren

[wc_highlight color=“red“]Zum Autor: [/wc_highlight]
Ransom Riggs wuchs in einem kleinen Fischerdorf im südlichen Florida auf, einer Region, in der sich viele Amerikaner zur Ruhe setzen. Um nicht vor Langeweile zu sterben, begann er, in Musikbands zu spielen und mit seinen Freunden Filme zu drehen. Später studierte er in Ohio und Los Angeles Literatur und Filmproduktion.
Ransom Riggs dreht heute Werbefilme für Firmen wie Absolut Vodka und Nissan und arbeitet als Drehbuchautor, Journalist und Fotograf.

[wc_highlight color=“red“]Zum Buch: [/wc_highlight]
Seit frühester Kindheit erzählt Großvater Abraham Geschichten von Kindern mit magischen Fähigkeiten, bei denen er einst lebte und Monstern, die diese jagen. Der 15-jährige Jacob liebt seinen Grandpa über alles und hörte ihm als Kind gerne zu. Doch je älter Jacob wurde, desto weniger glaubte er noch an die Märchen seines Großvaters.

Als sein Grandpa nun immer mehr den Verstand zu verlieren scheint und überall nur noch Monster sieht, die ihn verfolgen, macht sich die Familie große Sorgen. Doch dann wird der alte Mann brutal ermordet und Jacob glaubt ein Monster gesehen zu haben. Die ganze Familie steht unter Schock und vor allem Jacob nimmt dieses Erlebnis so sehr mit, dass er zu einem Therapeuten gehen muss.

Jacob versucht das Geschehen zu verarbeiten und  wird ermuntert, sich auf die Spuren seines Großvaters zu begeben, um das Rätsel über dessen Herkunft zu lüften. Ausgerüstet mit einem Rätsel und zusammen mit seinem Vater, einem Ornithologen, macht sich Jacob auf die Reise zu einem großen Abenteuer. Er muss bald lernen, dass seine heile Welt in Wanken gerät. Sind die Märchen seines Großvaters vielleicht doch wahr?

[wc_highlight color=“red“]Meine Meinung: [/wc_highlight]
Viel mehr sollte man zur Handlung gar nicht erzählen. Dieses Buch ist ein wahrer Lesegenuss, den jeder selbst bestreiten sollte. Fakt ist, Ransom Riggs ist mit diesem Buch ein ganz großer Wurf gelungen und ich bereue es einerseits tief, es erst jetzt gelesen zu haben. Andererseits kann ich nun jedoch direkt im Anschluss die Fortsetzung Die Stadt der besonderen Kinder lesen 😉

Die Ausstattung mit vielen alten schwarz-weiß Fotografien unterstreicht die gruselige Atmosphäre des Buches. Auch das Cover ist ein absoluter Blickfang.

Dieses Buch ist so voller Fantasie und Magie, dass es fast schmerzt es beendet zu haben. Ransom Riggs ist es gelungen, eine Parallelwelt mit einer unglaublich packenden Atmosphäre zu erschaffen. Die Geschichte enthält soviel Stoff, dass es unmöglich ist, hier nur einen Bruchteil der Handlung wiederzugeben.

[wc_highlight color=“red“]Fazit: [/wc_highlight]
Dieses Buch ist wie ein fantastischer Juwel, den man nicht mehr aus der Hand legen mag. Schon nach kurzer Zeit sind mir die Kinder so ans Herz gewachsen, dass ich hoffte, die Geschichte würde niemals enden.

Sanja